Was passiert bei einem Ortswechsel?
Trotz eigener Immobilie kann es gute Gründe für einen Umzug geben. Etwa, wenn am neuen Wohnort ein neuer Job oder berufliche Aufstiegschancen winken. Was wäre wenn? Dieses Szenario sollten Sie im Zuge Ihrer Planungen einmal gedanklich durchspielen.
Vermieten statt selbst nutzen. Nach einem Auszug können Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung vermieten. Sie wechseln dann die Rolle vom Selbstnutzer zum Vermieter. Dabei kann es ein Nachteil sein, wenn Sie nicht in der Nähe wohnen. Denn Beanstandungen von Mietern oder Streitfälle werden in der Regel vor Ort geklärt. Das bedeutet: Sie müssen weite Fahrtwege in Kauf nehmen oder einen Vertreter vor Ort haben. Bei Eigentumswohnungen kann ein Verwalter diese Aufgabe übernehmen. Häufig kosten Konflikte mit Mietern nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Nerven.
Die finanziellen Auswirkungen. Was bedeutet es für Ihre finanzielle Situation, wenn Sie Ihre Immobilie vermieten? Diesen Fall sollten Sie genau kalkulieren und dabei einige wichtige Punkte bedenken:
- Reicht die erzielbare Miete, um Ihre Kreditraten zu bezahlen? Falls nein, sollten Sie genau überlegen, ob Sie diese Finanzierungslücke auf Dauer tragen können.
- Rechnen Sie Mietausfälle ein.
- Eigenkapital, das in der vorhandenen Immobilie steckt, steht nicht mehr frei zur Verfügung. Sie können damit kein neues Eigenheim am neuen Wohnort erwerben. Eine neue Finanzierung mit wenig oder ohne Eigenkapital würde teurer und eventuell nicht tragbar werden.
Tipp
Bewerten Sie Ihre Situation bei einem Umzug unter den verschiedenen Gesichtspunkten. Wenn Sie zum Ergebnis kommen, nicht vermieten zu wollen, bleibt nur eine Lösung: verkaufen.