Welchen Schutz gibt es, wenn der Job weg ist?
Wer arbeitslos wird, läuft Gefahr, seinen Kredit nicht mehr zurückzahlen zu können. Es gibt Möglichkeiten, das Risiko durch eine Versicherung zu begrenzen. Doch Sie können auch eigene Rücklagen bilden.
Die Angebote der Versicherungen
Private Versicherungen bieten Policen zum Schutz bei Arbeitslosigkeit an. In der Regel sind diese Versicherungen vergleichsweise teuer und enthalten einige Einschränkungen:
Sie zahlen die Versicherungsprämie zu Beginn als Einmalbetrag. Das heißt, Sie brauchen mehr Geld und müssen folglich Ihren Immobilienkredit aufstocken.
- Nach Abschluss gibt es eine Wartezeit. Erst danach bietet die Versicherung Schutz.
- Werden Sie arbeitslos, müssen Sie eine Karenzzeit abwarten, bevor Sie Leistungen erhalten.
- Höhe und Dauer der Leistungen sind beschränkt, ebenso das Alter des Versicherten.
- Die Versicherung gilt nur für die Zinsbindungsfrist und nicht für die gesamte Kreditlaufzeit.
Fazit: Komplette Sicherheit bieten diese Policen nicht. Trotzdem ist es eine Überlegung wert, zumindest einen Teil der Kreditrate durch eine Versicherung abzudecken.
Alternativen zur Versicherung
- Grundsätzlich erscheint es sinnvoller, selbst vorzubeugen. Dazu können Sie eine finanzielle Rücklage für den Fall einer zeitweisen Arbeitslosigkeit aufbauen. Behalten Sie zu Beginn der Finanzierung eine Reserve aus Ihrem Eigenkapital zurück – oder bilden Sie nebenher ein finanzielles Polster.
- Wenn Ihr Eigenheim ein bestimmte Größe nicht überschreitet, können Sie als Kreditnehmer im Fall der Arbeitslosigkeit staatliche Unterstützung erhalten.
Unter Umständen wird es aber unvermeidlich sein, die Immobilie zu verkaufen.
Tipp
Holen Sie den Rat unabhängiger Experten ein – zum Beispiel bei der Finanzierungsberatung der Landesverbraucherzentralen.