Der energetische Standard entscheidet über die Förderung

Ob Sie Fördermittel für Ihr Vorhaben erhalten, hängt unter anderem vom geplanten energetischen Standard Ihres Gebäudes ab.

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Nachfolgend erfahren Sie mehr über die baulichen Anforderungen der KfW-Förderung:

Die KfW-Förderbank hat dafür den sogenannten Effizienzhaus-Standard etabliert, welcher festlegt, unter welchen Bedingungen ein Gebäude gefördert werden kann. Gerade Neubauten und umfassend sanierte Häuser, die weniger Energie benötigen als von der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgeschrieben, fördert die KfW mit attraktiven Krediten und Zuschüssen.

Wichtig: Je energieeffizienter ein Haus oder eine Wohnung nach Abschluss der Bauarbeiten ist, desto geringer ist der Energieverbrauch – und umso höher fällt die Förderung aus.

  • Wenn Sie neu bauen oder komplett sanieren, können Sie den hohen Standard eines KfW-Effizienzhauses erreichen.
  • Wenn Sie nur teilweise sanieren und dadurch weniger Energie sparen, können Sie eine Förderung als Einzelmaßnahme beantragen.

 

Hilfe vom Experten

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Haus energetisch zu optimieren. Energieberater, Ingenieure und Architekten sind Ihre Ansprechpartner. Sie schlagen Ihnen sinnvolle Maßnahmen vor und berechnen, welcher Standard damit erreicht wird – es gibt verschiedene Stufen, vom KfW-Effizienzhaus 40 Plus bis 115. Der Experte sorgt außerdem dafür, dass alle Maßnahmen in hoher Qualität geplant und ausgeführt werden.

Bitte beachten Sie: Jedes Haus ist individuell und gleiche Maßnahmen können an verschiedenen Gebäuden zu unterschiedlichen Effizienzhaus-Standards führen.

 

Bemessung des energetischen Standards nach EnEV:

Der energetische Standard eines Effizienzhauses wird nach der energetischen Qualität Ihres Gebäudes bemessen. Dabei berechnet man den sogenannten Jahresprimärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust. Zwei Kennzahlen, für die ein vergleichbarer Neubau bestimmte Höchstwerte nach EnEV einhalten muss. Aus dem Vergleich erfolgt die Zuordnung zu einem Förderstandard.

Ein Effizienzhaus 100 entspricht zum Beispiel den Vorgaben eines Referenzgebäudes der EnEV. Ein Effizienzhaus 85 verbraucht 85 % der Energie eines vergleichbaren Referenzgebäudes nach EnEV, ein Effizienzhaus 55 sogar nur 55 %.

Dabei gilt: Je kleiner die Zahl, desto niedriger und besser das Energieniveau.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Haus energetisch zu optimieren. Energieberater, Ingenieure und Architekten sind Ihre Ansprechpartner. Sie schlagen Ihnen sinnvolle Maßnahmen vor und berechnen, welcher Standard damit erreicht wird. Der Experte sorgt außerdem dafür, dass alle Maßnahmen in hoher Qualität geplant und ausgeführt werden.

Geförderte KfW-Effizienzhausstandards 

Neubau:     KfW-Effizienzhaus 40Plus, 40 und 55 

Sanierung: KfW-Effizienzhaus 55, 70, 85, 100, 115 und Denkmal

 

 

Beispiel KfW-Effizienzhaus 115

Gebäudehülle:

- Außenwanddämmung 14 cm

- Dachdämmung 20 cm

- Kellerdeckendämmung 8 cm

- Neue Fenster mit Doppelverglasung

 

plus

 

Haustechnik Option 1:

- Gas-Brennwertheizung mit Solaranlage für Trinkwassererwärmung

- Solaranlage zur Trinkwassererwärmung

 

oder

 

Haustechnik Option 2:

- Gas-Brennwertheizung

- Lüftungsanlage mit 80 % Wärmerückgewinnung

 

oder

 

Haustechnik Option 3:

- Luft-Wasser-Wärmepumpe- Warmwasser zentral

 

Beispiel KfW-Effizienzhaus 85

Gebäudehülle:

- Außenwanddämmung 14 cm

- Dachdämmung 20 cm

- Kellerdeckendämmung 8 cm

- Neue Fenster mit Doppelverglasung

 

plus

 

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Haustechnik Option 1:

- Gas-Brennwertheizung

- Große Solaranlage zur Trinkwassererwärmung mit 10 % Heizungsunterstützung

- Lüftungsanlage mit 80 % Wärmerückgewinnung

 

oder

 

Haustechnik Option 2:

- Luft-Wasser-Wärmepumpe

- Solaranlage mit Warmwasser

-Bereitung

- Lüftungsanlage mit 80 % Wärmerückgewinnung

 

oder

 

Haustechnik Option 3:

- Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Blockheizkraftwerk fossil

- Warmwasser zentral

 

Beispiel KfW-Effizienzhaus 55

Gebäudehülle:

- Außenwanddämmung 18 cm

- Dachdämmung 24 cm

- Kellerdeckendämmung 10 cm

- Neue Fenster mit Dreifachverglasung und Spezialrahmen

 

plus

 

Haustechnik Option 1:

- Gas-Brennwertheizung

- Solaranlage zur Trinkwassererwärmung mit 20 % Heizungsunterstützung

- Lüftungsanlage mit 80 % Wärmerückgewinnung

 

oder

 

Haustechnik Option 2:

- Sole-Wasser Wärmepumpe

- Solaranlage zur Trinkwassererwärmung

- Lüftungsanlage mit 80 % Wärmerückgewinnung

 

oder

 

Haustechnik Option 3:

- Holzpellet

- oder Biomasseheizung

- oder Wärmepumpe

- Warmwasser zentral

 

Beispiel Einzelmaßnahmen

Gebäudehülle:

- Einzelne Dämmmaßnahmen

- Neue Fenster mit Doppelverglasung

 

plus

 

Haustechnik Option 1:

- Gas-Brennwertheizung

 

oder

 

Haustechnik Option 2:

- Lüftungsanlage mit 80 % Wärmerückgewinnung

 

oder Option 3:

- Optimierung der bestehenden Heizungsanlage

 

Bitte beachten Sie:

Alle genannten Maßnahmen dienen zur ersten Orientierung und sind nicht verbindlich. Die Dämmwirkung hängt zum Beispiel auch vom gewählten Material ab, nicht nur von der Dicke.

 
Tipp

Lassen Sie sich beraten, welcher energetische Standard für Ihr Vorhaben sinnvoll ist und welche Förderprogramme in Frage kommen.

unabhängige Energieberatung der VerbraucherzentralenEnergieeffizienz-Experten, zum Beispiel Energieberater KfW-Infocenter

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