Bei der Entscheidung „Keller oder Bodenplatte"" müssen Kosten und Nutzen sorgfältig abgewogen werden, denn nachrüsten lässt sich ein Keller nicht. Sie sollten sich deshalb im Klaren sein, ob ein Keller für die Nutzung notwendig und im Rahmen der Finanzierung möglich ist.

Als Entscheidungshilfe hier eine Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen:

Vorteile Keller

  • Hohe Grundstückspreise und daraus resultierend kleine Bauplätze sprechen für den Bau eines Kellers.
  • Mehr Stauraum und Platz für die Haustechnik.
  • Auch verhältnismäßig teure Bodenplatten, die mitunter in die Preiskategorie günstiger Keller kommen, können ein Argument für den Keller sein.
  • In vielen Regionen Deutschlands ist der Wiederverkaufswert eines Hauses ohne Keller erheblich niedriger als bei einem ähnlichen mit Keller.
  • Bei Hanglage kann eine Teil-Unterkellerung, die vielleicht genug Raum für eine Einliegerwohnung bietet, die beste Lösung darstellen.
  • Bei schlechtem Baugrund, der eine tiefgründige Fundamentierung erfordern würde, ist ein Keller sinnvoll.

 

Nachteile Keller

  • Höhere Baukosten und mehr Zeitaufwand beim Bau.
  • Bei hohem Grundwasserstand und bei Schichtwasser in Hanglage kann die Abdichtung des Kellers in Form einer Betonwanne (""weiße Wanne"") sehr teuer werden, so dass vom Kellerbau abzuraten ist.
  • Ausgesprochen aufwendig und kostenintensiv wäre auch der Kellerbau in felsigem Untergrund.
  • Im Keller treten häufiger Feuchtigkeit und Schimmel auf.
  • Ausreichende Versorgung mit Tageslicht nur im Hochkeller oder durch spezielle Lichtschächte oder Lichthöfe möglich.

 

Welche Kosten sind für den Kellerbau anzusetzen?

  • Eine Bodenplatte für ein Haus mit ca. 80 m² Grundfläche wird in einer Preisspanne zwischen 12.000 und 25.000 Euro errichtet, ein Keller kostet zwischen 35.000 und 70.000 Euro.
  • Dabei müssen die Kosten für die Erdarbeiten addiert werden und diese schwanken erheblich, je nach Baugrund und Ebenheit des Geländes.         Bitte beachten Sie: Die hier genannten Preise dienen als Beispiel und unterscheiden sich je nach Bauprojekt und Verhältnis zur überbauten Grundfläche des Hauses und der angebotenen Ausstattung bzw. der zu-künftigen Kellernutzung.

 

Beachten Sie: Bauen ohne Keller bedeutet: Technikbereiche im EG

  • Beim Bauen ohne Keller sind zusätzlich ein Hausanschlussraum sowie gegebenenfalls Abstellräume erforderlich, damit entfällt kostbare Wohnfläche im EG.
  • Eine Alternative zum Keller sind ebenerdige Abstellräume etwa im Garagen- oder Carport-Bereich. Wenn das Grundstück groß genug ist und auch sonst auf einen Keller verzichtet werden kann, ist das sicher eine überlegenswerte Alternative.
  • Die Kosten für den Kellerersatzraum sind beim Kostenvergleich mit zu berücksichtigen. Sie schwanken sehr, zumal wenn die Abstellräume in Eigen-leistung gebaut werden.

 

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